Viele Partnerschaften entstehen aus Kontakten im Alltag. Am Häufigsten genutzt sind dabei der Arbeitsplatz, Zufallsbekanntschaften zum Beispiel auf Feiern oder der Bekanntenkreis. Manchmal findet sich auf diese Wege aber nicht der richtige Partner und so bleibt nur die Möglichkeit, jemanden zu suchen, den man bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht kennt. Zusätzlich übt es auf viele Menschen einen besonderen Reiz aus, ihr Gegenüber noch nie zuvor gesehen zu haben.
Früher war es üblich, Inserate in Zeitungen und Zeitschriften zu setzen. Auch Telefon-Flirtlines waren eine Möglichkeit, Andere kennen zu lernen. Seit das Medium Internet jedoch immer mehr Einzug in den Alltag fand, traten diese heute eher altmodischen Methoden in den Hintergrund. Zwar findet man immer noch Inserate, üblicherweise suchen Menschen nun aber ihre Partner im Internet.
Auch der Freundes- und Bekanntenkreis kann eine Möglichkeit sein, zu einem Blind Date zu kommen. Zusätzlich kann man sich auch an professionelle Partneragenturen wenden, die passende Partner vermitteln.
„Blind Date Olli Dittrich Anke Engelke“ Quelle: Youtube
Im Folgenden werden die verschiedenen Alternativen, die zum Blind Date führen können, näher erläutert:
Freunde und Bekannte als Vermittler
Oftmals werden Menschen von Freunden „verkuppelt“. Jemand hat im Bekanntenkreis zwei alleinstehende Freunde und ist der Meinung, dass diese wunderbar zueinander passen würden. Sind Beide einverstanden, kann hier ein Blind Date verabredet werden. Im Gegensatz zum Internet ist dies weniger gefährlich, da die betreffenden Personen zumindest einen gemeinsamen Bekannten haben, der einschätzen kann, dass von niemandem eine Gefahr ausgeht. Manchen Menschen ist es jedoch unangenehm, von Freunden verkuppelt zu werden und möchten auch nicht, dass ihr zukünftiger Partner aus dem Bekanntenkreis stammt.
Partneragenturen als Chance zum Glück
Professionelle Partneragenturen bieten verschiedene Weisen an, wie sich Menschen kennen lernen können. Es gibt Agenturen, die gezielt Partner vorschlagen, die laut Profil zueinander passen könnten. Andere veranstalten beispielsweise so genannte „Speed Datings“, bei denen mehrere Teilnehmer jeweils eine gewisse vorgegebene Zeit haben, sich miteinander zu unterhalten und danach zur nächsten Person einen Tisch weiterrücken. Hinterher gibt jeder der Beteiligten an, wen er gerne wieder treffen möchte. Nennen sich zwei Personen gegenseitig, vermittelt die Agentur die näheren Kontaktdaten.
Üblicherweise kennt man heutzutage das Aussehen des Blind Date Partners schon vor dem ersten Treffen. In modernen Zeiten des Internets ist es problemlos möglich, Bilder zu versenden. Viele Menschen legen sogar besonderen Wert darauf, ihren Gesprächspartner schon von vornherein optisch zu kennen und Profile ohne Foto haben es in Kontaktbörsen daher eher schwer.
Beim klassischen Blind Date – daher auch der Name – weiß man vorher nicht, wie das Gegenüber aussieht. Dies ist vor allem bei Inseraten oder Telefonkontakten der Fall. Hierbei ist es sinnvoll, zuvor ein Erkennungszeichen zu vereinbaren. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt, üblich sind aber beispielsweise ein Blume oder auffällige Kleidung.
Ebenfalls ist es beim klassischen Blind Date nicht üblich, das Gegenüber bereits gut zu kennen. Es geht vielmehr um die Spannung, die entsteht, wenn man sich schon fast vertraut mit jemandem trifft, von dem man kaum etwas weiß. Dies kann sich zu einem tollen Abend entwickeln, aber auch ein totaler Reinfall werden. Gerade dieses Risiko reizt viele Menschen an einem Blind Date. Wenn man sich allerdings vorher schon lange im Internet schreibt und Fotos des Anderen kennt, geht dieser Reiz verloren.
Das Internet als Weg zum perfekten Partner
Das Internet ist wohl die am Häufigsten gewählte Methode. Chat- und Flirt-Seiten gibt es unzählige und der Weg dorthin ist schnell und unkompliziert. Viele davon verlangen kein Geld, andere sind zwar bei der Anmeldung ebenfalls kostenlos, bieten dann aber nur eingeschränkte Funktionen. So gibt es beispielsweise Seiten, auf denen man keine Nachrichten schreiben oder nur auf empfangene Nachrichten antworten kann, solange man kein kostenpflichtiges Profil besitzt. Auf anderen Seiten gibt es gegen Geld bestimmte Zusatzfunktionen wie dass man sich potenzielle Partner als Favoriten speichern oder ein persönliches Psychogramm erstellen lassen kann. Welche Plattform man für am Geeignetsten hält, bleibt wohl jedem selbst überlassen. Viele halten kostenpflichtige Angebote für seriöser; außerdem soll dort die Partnerauswahl geeigneter sein.
Im weitesten Sinne könnte man eine Flirt-Seite wie einen Katalog sehen, in dem man sich potenzielle Partner gemütlich aussuchen und anschreiben kann. Im Chat kann man alles Wichtige erfahren und sich dann letztendlich für oder gegen ein Treffen mit dem Chatpartner entscheiden. Ist ein vielversprechender Flirt gefunden, steht dem Blind Date nichts mehr im Wege.
Der Nachteil am Internet ist, dass nicht alles stimmen muss, was geschrieben wird. Hier ist Vorsicht geboten, um nicht darauf reinzufallen. Außerdem birgt es gewisse Gefahren, sich auf ein Blind Date mit jemandem, den man nicht kennt, ohne Begleitung einzulassen.
Zudem kann es passieren, dass man jemanden kennen lernt, der nicht aus der eigenen Region stammt. Für manche Menschen ist das kein Problem, andere möchten lieber keine Fernbeziehung eingehen und sollten sich dann zuvor nach Internetseiten umsehen, die entweder speziell für den eigenen Ort angelegt wurden oder die Möglichkeit bieten, Profile von potenziellen Partnern nach der Umgebung zu filtern.
Letztendlich muss es beim Blind Date aber nicht nur um die Suche nach dem Partner für das gesamte restliche Leben gehen. Viele suchen sich auch nur jemanden für eine Affäre oder ein einmaliges Abenteuer. Dabei ist es dann gar nicht so wichtig, ob das Gegenüber der perfekte Lebensgefährte wäre, denn eine langfristige Beziehung ist in diesem Fall gar nicht geplant.
Add a comment