Affäre (Affaire)

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Der Begriff Affäre (engl. Affaire bzw. franz. (avoir) à faire = zu tun (haben)) bezeichnet ein skandalöses Vorkommnis bzw. eine peinliche Angelegenheit in der Politik und Wirtschaft. Aber auch bei einer gleichzeitig stattfindenden sexuellen Liebesabenteuer bei einer bestehenden Partnerschaft, wird als Affäre bezeichnet.

In der modernen Gesellschaft wurde der Begriff Affäre bislang nicht eindeutig definiert. Dennoch verfolgt eine Affäre einige konkrete Regeln. Eine Affäre gehen Personen in der Regel ein, wenn sie sich ein besonderes Maß an körperlicher Nähe wünschen. Für die an einer Affäre beteiligten Personen steht eine Beziehung hierbei jedoch nicht im Vordergrund.

Gefangen im Netz der Begierde

Die Motive für eine Affäre sind in der Regel äußerst unterschiedlich. Singles gehen oftmals eine Affäre ein, weil sie ihren Wunschpartner bis dato noch nicht gefunden haben. Für viel beschäftigte Geschäftsleute bietet eine Affäre eine attraktive Alternative zu einer festen Beziehung. Für sie steht in erster Linie eine Kompensation von mangelnder Freizeit im Vordergrund. Eine Affäre bietet sich jedoch nicht nur für alleinstehende Personen an. Nicht selten gehen auch verheiratete Personen eine Affäre ein. Da oftmals der eigene Beruf ein besonderes Maß an Energie fordert, bleibt der eigene Partner in der Regel auf der Strecke. Aus der anfänglichen Sprachlosigkeit entwickelt sich in den meisten Fällen eine gefühlsmäßige Distanz. Nicht selten trägt neben den bereits erwähnten Faktoren die moderne Gesellschaft zu Seitensprüngen bei. In Zeiten einer starken multimedialen Vernetzung, steht vor allem die Schnelllebigkeit sowie die Erlebnisorientierung im Vordergrund. Junge Leute wollen im Rahmen einer Affaire in erster Linie ihre sexuelle Leistungsfähigkeit austesten.

Mit Offenheit zum Ziel

Ob eine Affäre bewusst eingegangen wird oder nicht, spielt grundsätzlich keine wesentliche Rolle. In der modernen Gesellschaft stoßen Affären jedoch in der Regel auf ein relativ geringes Maß an Akzeptanz. Besonders kritisch erweisen sich Affären für Personen des öffentlichen Lebens. Sowohl bei Personen des öffentlichen Lebens als auch bei Personen des privaten Lebens stehen die öffentlich getätigten Aussagen in einem starken Widerspruch zu den bis dato verheimlichten Wünschen. Hierzu tragen bei den meisten Affären in der Regel veraltete Rollenmodelle bei. Personen welche eine Affäre eingehen, verfolgen darüber hinaus oftmals falsche Spielregeln. Für die an einer Affäre beteiligten Personen steht die Geheimhaltung ihrer verbotenen Liebelei an erster Stelle. Im Land der aufgehenden Sonne hat sich jedoch eine ganz andere Praxis durchgesetzt. Hier geht der Trend zur sogenannten Zweitfrau. Vor allem Beamte schaffen sich eine jüngere Frau als eine Art Statussymbol an. Für die Dame der Wahl hat die Affäre nicht selten einen finanziellen Vorteil. So werden die Zweitfrauen in China in der Regel mit einer eigenen Wohnung oder teuren Autos umworben.

Die Liebe als ein lohnenswertes Geschäft

Damit eine Affäre auf Dauer wirklich funktioniert ist die konsequente Einhaltung von ein paar grundlegenden Regeln besonders wichtig. Diese Tatsache wurde bereits in zahlreichen Filmen aufgegriffen. Den Anfang hierfür bildete der Film „Love Affair“ (dt. Ruhelose Liebe). Der 1939 ausgestrahlte Film thematisierte die Liebe von zwei Personen, welche sich bis dato nicht kannten. Und obwohl beide verlobt waren, gingen sie ihrer heimlichen Liebe nach. Im Jahre 1960 wurde in den zahlreichen Filmen erstmals auch das Thema Sex aufgegriffen. Die Liebe von zwei Personen zueinander spielte immer weniger eine Rolle. Moderne Geschäftsleute sehen in der verbotenen Liebe zwischen zwei Menschen ein durchaus lukratives Geschäft. So gibt es zahlreiche Firmen, welche sich für die Vermittlung eines professionellen Alibis verantwortlich zeichnen. Hierbei spielt es keine Rolle, ob es sich bei dem Alibi beispielsweise um eine fingierte Postkarte aus dem Urlaub mit Freunden handelt oder um eine komplette Inszenierung des eigenen Doppellebens. Die jeweiligen Firmen nehmen einen Auftrag jedoch nur an, wenn er sich im Bereich der Legalität befindet. Das Risiko für eine Affäre kann oftmals durch ein aktives Zutun beider Partner deutlich gemindert werden. Ein umfangreiches Gespräch der einzelnen Partner miteinander hat hierbei oberste Priorität.

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