Was ist ein Chatter?

„Chatten“ – was ist das eigentlich?

Aufgemerkt also: Wer chattet, führt ein Gespräch. Zwar nicht direkt vis-a-vis, sondern via Tastatur, aber dadurch nicht minder authentisch oder intensiv. Diesem Umstand sollte sich jeder Chatter stets bewusst sein. So, wie wir in der Realität an dem gemessen werden, was wir sagen, so werden wir im virtuellen Raum, im Chat, nach dem bemessen, was wir schreiben. Eins zu eins, direkt und unmittelbar. Es gilt also auch hier der „erste Eindruck“, mit dem man entweder besteht oder durchfällt. Und die Art und Weise, wie man sich geriert, bestimmt im weiteren Verlauf die Entwicklung der Verbindung. Die Chancen auf einen positiven und entwicklungsfähigen Kontakt sind gut, wenn einige essenzielle Verhaltensregeln beachtet und eingehalten werden. Ebenso ist man aber auch schnell geoutet, wenn man sie nicht kennt oder nicht beachtet. Einen inakzeptablen „Gesprächspartner“ braucht und sucht, wie im Leben so auch im Chat, niemand.

Ein paar wichtige Grundregeln

Die „Chatiquette“ gibt es tatsächlich. Wer sie kennt und berücksichtigt, hat im Web sehr gute Chancen, interessante Menschen und Gesprächspartner kennen zu lernen, aus denen sich mit großer Wahrscheinlichkeit persönliche Bekanntschaften entwickeln lassen.
„Be virtual what you are in real“. Authentizität ist ein Muss! Darüber hinaus sollte sie in einer Single-/Partnerbörse aufrichtiges Anliegen und Selbstverständlichkeit sein. Das Gegenteil eines authentischen Chatpartners ist ein „Fake“. Niemand will oder braucht das. In der Community werden solche Fakes immer rascher identifiziert, geoutet und sanktioniert.
Höflichkeit und Respekt finden im Chat ebenso Anklang wie außerhalb des www. Vorstellung, Gesprächsführung, stellen und beantworten von Fragen, eine freundliche Tonality und akzeptable Formulierungen sind angetan, einen Chat wirklich interessant, informativ und unterhaltsam zu führen. Kein Thema ist tabu, keine Idee zu absurd und kein Anliegen zu unverschämt, wenn die Entwicklung des Gespräches sich offen und einvernehmlich so gestaltet.
Sprache ist ein Instrument, das man malträtieren oder beherrschen kann. „hstu vlt 1 ide 4us?“ mag entziffert werden können, ist aber kaum eine wirklich brauchbare und zielführende Form der Artikulation. Ganze Sätze mit Punkt und Kommata werden goutiert, ohne dass der Rotstift zur Korrektur verwendet wird. Man kann den Gebrauch von Abkürzungen oder durchgängige Kleinschreibung avisieren und vereinbaren, dann ist das in Ordnung.

Im „wahren Leben“ angekommene Virtualität

Chatten ist schon lange nicht mehr das anonyme Rückzugsgebiet kontaktgehemmte!
Chatten ist schon lange nicht mehr das anonyme Rückzugsgebiet kontaktgehemmter Nerds und Sonderlinge. Die Akzeptanz dieser Form des Kennenlernens und miteinander kommunizieren ist gesellschaftlich schon lange allgemein anerkannt. Etwa ein Drittel aller Beziehungen und Partnerschaften werden bereits online geknüpft. Nicht nur das: Die Haltbarkeit von Verbindungen, die sich aus dem Internet entwickelt haben, ist zudem höher. Das liegt in der Hauptsache daran, dass die Partner sich zuvor, eben virtuell und z.B. im Chat, bereits intensiv ausgetauscht haben. Inkompatibilitäten lassen sich auf diesem Weg sehr viel früher und eindeutiger identifizieren. Wo virtuell keine Basis oder Gemeinsamkeit festgestellt werden kann, ist die Chance auf Übereinstimmung und Harmonie in der Realität nicht allzu hoch. Ein Grund mehr, zielgerichtet gute und seriöse Single-/Partnerbörsen zu nutzen. „Schreiben wir uns morgen?“ ist eine für den Anfang ebenso schöne und ermutigende Formulierung zum Abschluss des Chats wie das „sehen wir uns morgen“ nach dem persönlichen Gespräch.

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