Abzocke (abzocken)

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Der Begriff Abzocke, sprich „jemanden abzocken“, beschreibt die bewusste und zielgerichtete listige Tat zur Erreichung eines bestimmten Ziel. In der Regel führt die hinterhältige Abzocke zu einem finanziellen Ziel, z.B. der Verkauf einer überteuerten Ware oder Dienstleistung.

Abzocke im Internet (WWW)

„Schwarze Schafe“ lassen sich bekanntlich überall finden. Auch im Bereich der Partnervermittlung konnten sich im Laufe der Zeit manche Personen aufgrund der Gutgläubigkeit und Ahnungslosigkeit anderer Menschen einen lukrativen Geschäftszweig aufbauen und zumindest einen Teil ihres Lebensunterhaltes mittels betrügerischer Beschaffungsweisen aufbringen. Der Begriff der „Abzocke“ hat es vom anfänglichen Sprachgebrauch auf der Straße folglich sogar bis in den Duden geschafft und soll genau solch betrügerische Absichten ausdrücken. Seit dem Ausbau und der vielfältigen Integration des hiesigen Internets hat sich vor allem ein großer Bereich der „Abzock-Maschinerie“ auf virtuelle Betrugsfelder spezialisiert. Und eines dieser Felder ist zum Beispiel der Bereich der Partnervermittlung. Viele „Liebesdienstleister“, Singlebörsen, Partneragenturen, Sexkontaktbörsen, Seitensprung- und Casualportale, bieten zum Teil seröse kostenpflichtige Dienstleistungen mit einem Mehrwert für den Single. Dies ist jedoch nicht immer der Fall! Einige Liebes Portale versprechen Leistungen oder Erfolge die sie nicht einhalten können und stellen horrende Forderungen dabei dem Kunden in Rechnung. Vorsicht ist daher gefragt!

Vor einer Anmeldung oder Bestellung, sollte man sich die Webseite genauestens anschauen! Weitere Informationen wie z.B. Firmenname oder die Geschäftsführung, welche man im Impressum oder im Kontakt-Bereich findet, können dabei einen weiter helfen, die Webseite und das jeweilige Angebot auf seine Seriosität zu prüfen. Aber auch der menschliche Verstand und erste Eindruck können dabei helfen. Vorsicht, potenzielle Kunden werden auch gerne von den Anbietern gezielt beeinflusst. Lassen Sie sich nicht täuschen und prüfen Sie die z.B. die Allgemeine Geschäftsbedingungen (kurz: „AGB“) genauestens. Informieren Sie sich auch bei der Verbraucherzentrale oder beim jeweiligen örtlichen Handelsregister!

Anbieter und deren Maschen

Ein Großteil der Abzocke organisieren quasi die Anbieter der Partnervermittlungen selbst. So wird auf vielen Seiten zum Beispiel mit kostenlosen Mitgliedschaften geworben – nach kurzer Zeit stellt sich allerdings heraus, dass sich diese freie Mitgliedschaft nur auf die ersten zwei oder drei Monate bezieht. Möchte der Kunde die (durchaus attraktiven) Dienste des Unternehmens weiterhin in Anspruch nehmen, werden teilweise horrende Mitgliedsbeiträge fällig, die dem Unternehmen oftmals Einnahmen in Millionenhöhen einbringen. Zudem lassen sich ganz allgemein viele verschiedene Klauseln und Fußnoten in den zahlreichen Onlineverträgen finden, die den Kunden zu einer überdurchschnittlich langen Vertragslaufzeit und/oder unverschämt hohen Mitgliedsbeiträgen verpflichten.
Es ist daher zu empfehlen vor Abschluss eines Vertrages oder einer kostenfreien Registrierung, sämtliche vertraglichen Verpflichtungen (z.B. Kosten für eine Mitgliedschaft, Folgekosten, Laufzeit, Kündigung usw.) und Folgekosten genauestens unter die Lupe zu nehmen, bevor eine Leistung in Anspruch genommen wird.

Abzockmethoden anderer Kunden

Neben der großen Gefahr, einen unseriösen Anbieter für die eigene Partnersuche via Internetrecherche und Suchalgorithmus zu beauftragen, gibt es auch noch die Möglichkeit, selbst auf seriösen, ehrlichen und transparenten Partnerbörsen, von anderen Kunden abgezockt zu werden. So haben sich zum Beispiel in einigen afrikanischen Ländern bereits ganze Onlinepartnerbetrugsszenen aufbauen können, die sich die zahlreichen Singlebörsen dieser Welt untereinander aufgeteilt haben und durch Überredungskunst ihre Opfer dazu bewegen, Gelder auf ausländische Bankkonten zu überweisen. Eine häufige Taktik: Nach ein oder zwei Monaten regelmäßigen Chats soll das erste Treffen stattfinden. Die vorwiegend männlichen Betrüger geben jedoch vor, sie befänden sich gerade im Urlaub und hätten ihr Portemonnaie verloren – und auf das heimische Bankkonto hätten sie aus dem Urlaubsort keinen Zugriff. Um nun doch noch in die deutsche Heimat heimzukehren, bräuchte der Onlinepartner unbedingt Geld – welches nun selbstverständlich die Frau am anderen Ende der Welt überweisen soll. Um den Termin nicht platzen und die Chance auf den Traummann eventuell vergehen zu lassen, entscheiden sich folglich viele Frauen für den schnellen Kredit fürs Flugticket – kaum ist das Geld überwiesen, hat der Traummann seinen Account gelöscht und macht sich an sein nächstes Opfer heran.

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