Brautkleider

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Brautkleider waren durch die Geschichte hinweg nicht immer weiß, was heute als Traum vieler Frauen gilt. In anderen Kulturen werden manchmal sogar Farben getragen, die wir hierzulande höchstens mit einer Beerdigung in Verbindung bringen. Auch der Stil des Brautkleids war längst nicht immer wallend und prinzessinnenhaft, vor allem ärmere Frauen mussten in dem heiraten, was sie gerade hatten – und auch damit prägten sie Trends und Stilrichtungen, die bis heute erhalten geblieben sind.

Woher kommt das weiße Brautkleid?

Vermutlich kamen die ersten hellen Brautkleider um das 19. Jahrhundert herum in Mode und wurden von der einen oder anderen adeligen Frau getragen. Damals waren aber Farben wie Elfenbein oder Creme noch beliebter, Reinweiß gab es auch damals nicht. Das kam erst etwas später, als sich auch andere Frauen an den adeligen Vorbildern orientierten und sich eine helle Farbe wünschten. Da die Farbe Weiß in der westlichen Kultur schon immer als Farbe der Reinheit und Jungfräulichkeit galt, passte sie zum Brautkleid und wurde immer beliebter. Selbst dann, als Frauen bei ihrer Hochzeit längst keine Jungfrauen mehr waren, galten weiße Brautkleider als Muss und hatten bis dahin einfach Tradition. Das setzte sich bis heute fort, wobei man heutzutage auch immer mehr andere Stile und Farben sehen kann.

Brautkleider in anderen Kulturen

Selbst innerhalb Deutschlands waren Brautkleider schon immer so verschieden wie die Herkunft der Frauen, die sie trugen. Vor allem bei der ärmeren ländlichen Bevölkerung hätte ein Brautkleid eigens für die Hochzeit einer jungen Frau alle finanziellen Rahmen gesprengt. Dafür hatte jede Frau eine Festtagstracht, die sie immer dann trug, wenn es etwas Besonderes zu feiern gab – beispielsweise ihre eigene Hochzeit. So wird auch heute noch in Bayern im Dirndl geheiratet, während viele schottische Frauen ein Plaid mit dem Tartan des Clans tragen, in den sie einheiraten oder mit dem sie sich verbunden fühlen. In Spanien dagegen war das Brautkleid nie weiß, sondern schwarz – eine Farbe, die hierzulande auch gelegentlich gesichtet wird, aber immer noch sehr selten ist. In China dagegen heiraten Frauen traditionell im roten Brautkleid, während in manchen arabischen und türkischen geprägten Ländern die Farben Aquamarin oder Türkis der Tradition entsprechen.

Die zweite Hochzeit – was passt?

Viele Frauen lehnen das weiße Brautkleid spätestens dann ab, wenn sie ein zweites Mal vor den Altar treten. Heutzutage ist das gar nicht mehr selten, doch auch vor vielen Jahrhunderten gab es Frauen, die wieder verheiratet wurden – oder bei der Hochzeit schon keine Jungfrauen mehr waren. An diesen Stilen orientieren sich auch moderne Frauen, die sich nicht mehr als Jungfrau vor den Altar stellen wollen. Orange ist eine traditionelle Farbe, die früher von Bräuten getragen werden musste, die nicht als Jungfrauen in ihre erste Ehe gingen, was eigentlich eine Schande für sie sein sollte. Heute steht Orange höchstens für die Hoffnung auf eine Ehe, die dieses Mal besser funktioniert.

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